Museum für Industrie und Arbeit Brescia

Projektleitung für kleihues+schuwerk

Der auf Schnelllebigkeit und pure Nützlichkeit angelegten Produktionsanlage steht die dauerhafte und von einem reinen Funktionsanspruch losgelösten Institution des Museums gegenüber. An der südlichen Stirnseite des Komplexes ist die Eingangshalle geplant, ein Turm an der Südwestecke markiert den Haupteingang. Die Werkstätten sind innerhalb der ständigen Ausstellung in einer Art Glasvitrine untergebracht, durch die man die Instandhaltung und Restaurierung der Maschinen betrachten und die Räume im Sinne einer offenen Werkstatt auch betreten kann. Bibliothek und der Lesesaal des Museums sind so angeordnet, dass sie durch eine Glaswand getrennt sowohl unabhängig von einander, als auch mit einem einzigen Zugang gemeinsam betrieben werden können. Der Bestand wird restauriert und nur wo nötig durch geringfügige Maßnahmen verändert. Die Struktur des gegenüber liegenden Walzwerks soll in seinem jetzigen Zustand erhalten bleiben. Der Raum zwischen Museumsgebäude und Walzwerk ist als lange Piazza angelegt.

Architekt:
Jan Kleihues und Klaus Schuwerk
Projektleitung:
Alexander Perackis
Standort:
Brescia, Italien
Bauherr:
Commune die Brescia
Nutzung:
Umnutzung und Erweiterung einer ehemaligen Fabrikanlage in ein Museum für Arbeit und Industrie
Leistungsphasen:
1-9
BGF:
15.000 m²
Besonderheiten:
Wettbewerb 2004, 1. Platz
Planung :
2006-2008
Ausführung:
seit 2016